Am 16. Juli, morgens, schlugen die Nomaden vor, mit einem Ochsenkarren einen Ausflug zu einem nahegelegen See zu machen. Wir stimmten sofort begeistert zu. Von einem zweirädrigen Karren wurden die zum trocknen ausgelegten Kuhfladen abgeräumt und ein Ochse vor den Karren gespannt. Und schon ging die Reise los.
"Gesteuert" wurde der Ochsenkarren von Baya, dem Neffen von Namdscha. Zwei Hunde der Familie begleiteten uns.
Da der Ochse morgens zu viel Gras gefressen hatte, war der Stuhlgang unterwegs sehr dünn. Er verteilte kleine Teile seines Stuhls mittels Schwanzbewegungen in die näheren Umgebung (z. B. auf Brille und Anorak). Nach gut einer Stunde kamen wir an dem See an. Der Ochse konnte nun ausruhen, die Hunde konnten baden.
Wir nahmen den See in Augenschein und beobachten die Wasservögel.
Vom letzten strengen Winter lagen noch Knochen von Tieren herum.
Da der See mineralhaltig ist, kampieren keine Nomaden in der Nähe des Sees, da die Tiere vom Wasser des Sees nach einigen Tagen krank werden würden.
Auf dem Heimweg hatte der Ochse keine Blähungen mehr....