Uzbekistan
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Die 2.700 Jahre alte Stadt an der legendären Seidenstraße (siehe Info, Abschnitt Seidenstraße) hat schon immer Reisende in ihren Bann gezogen und bis zum heutigen Tag nichts von ihrer Faszination verloren. | Ein unbekannter Dichter schreibt: Man sagt, daß man durch die ganze Welt reisen kann, sich die Pyramiden anschauen und das Lächeln der Sphinx bewundern kann. Du kannst das weiche Singen des Adriawindes hören und ehrfurchtsvoll vor der Akropolis | knien, du kannst von Rom und seinem Collosseum gefangen sein, entzückt von Notre Dame in Paris oder dem alten Mailänder Dom. Aber wenn Du einmal Samarkand gesehen hast, wirst Du immer von seiner Magie verzaubert bleiben. |
Dienstag, 20.4. - Mittwoch, 21.4.04 Samarkand hat auch uns beeindruckt. Der RegistanDer Registan (wörtlich übersetzt Sandplatz) war im mittelalterlichen Orient der Platz, auf dem die Herrscher Erlasse verkündeten, wo Gericht gehalten wurde, wo aber auch ein reges Markttreiben stattfand (Bild oben) ist das bekannteste Symbol Usbekistans und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Auf obigem Bild sieht man links die Medrese UlukbekUlugbek, Timurs Nachfolger und Enkel, widmete sich mehr der Astronomie als der Politik. In den nördlichen Außenbezirken Samarkands ist der in einen Hügel gemauerte Sextant mit einem Radius von 40,4 Metern zu sehen, mit dem Ulugbek die Daten seines Sternenatlas errechnete. in der Mitte die MedreseEine Medrese ist eine muslimische Hochschule. Zunächst wurde hier nur der Koran unterrichtet, später auch andere Fächer.
Diese figürliche Darstellung an der Medrese Sherdor ist eine besondere Rarität in der islamischen Sakralkunst.
UlukbekUlugbek, Timurs Nachfolger und Enkel, widmete sich mehr der Astronomie als der Politik. In den nördlichen Außenbezirken Samarkands ist der in einen Hügel gemauerte Sextant mit einem Radius von 40,4 Metern zu sehen, mit dem Ulugbek die Daten seines Sternenatlas errechnete. errichtete 1424 bis 1428 eine Sternwarte. Das Hauptinstrument war ein gemauerter Sextant mit einem Radius von 40,4 Meter am Ende einer durch Hügel geführten und durch Mauern abgestützten Mittagslinie.
Die in Samarkand entstandenen astronomischen Tafeln weisen eine im Abendland erst sehr viel später erreichte Genauigkeit auf. |
In der Gräberstadt Shohizinda sind an einem engen, 70 Meter langen Korridor 16 Gebäude, Mausoleen und Moscheen angeordnet mit vielfältigen, intensiven und märchenhaften Dekors.
Mit der Moschee Bibi Chanim
wollte Timur (siehe Info) die damals großartigste
MoscheeEine Moschee ist der Ort des islamischen öffentlichen Gottesdienstes. Im Unterschied zur Kirche bzw. Synagoge, die jeweils auf einen bestimmten Platz bezogen sind, erklärt der Islam die gesamte Erde zur Moschee. Und während Kirche im Christentum gleichzeitig die Institution der Kirche mit ihrem Klerus meint, gibt es diese Bedeutung im Islam nicht.
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Das MausoleumEin Mausoleum ist ein monumentales Grabmal in Gebäudeform. Gur Emir (Grab des Gebieters) wurde Ende des 14. bis in die Mitte 15. Jahrhunderts als Grabstätte der Timuriden errichtet. Die Kuppelfarbe von Gur Emir ist zur jeden Tageszeit anders, besonders im Abndlicht ist das Farbspiel sehr schön. Die wechselnden Farben rühren daher, dass man verschiedene Ziegelfarben (Komplementärfarben) verwendete.
Bild oben: MajolikaAls Majolika bezeichnet man ein Objekt aus gebranntem Ton oft ohne Bemalung (Halbporzellan) oder auch eines aus gewöhnlichem Steingut das mit einer deckenden weißen Zinnglasur überzogen ist. Anschließend mit leuchtenden Farben bemalt kann derart aufwändig hergestellte Keramik Jahrhunderte überdauern ohne daß die Farben ihren Glanz verlieren. Verzichtet man auf Glasur und Bemalung spricht man von Terrakotta Donnerstag, 22.4.04 (abends) Das Puppentheater von Samarkand hat heute Abend eine Vorstellung für uns ganz alleine gegeben. Nach der Vorführung konnten wir die Puppenwerkstatt besichtigen. ![]() Samarkand Puppentheater
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Wetter: teils bewölkt, 20-24 Grad