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Der Rathausplatz (Placa de l’Ajuntament) ist das Zentrum Valencias. Fast alle angrenzenden Gebäude wurden in der ersten Hälfte des 20. Jh gebaut. So das Rathaus, die Hauptpost und die zahlreichen Hotels und Versicherungsdependancen.
13 Blumenläden stehen auf dem Platz. Neben dem Springbrunnen, der abends beleuchtet wird, steht die Statue des Revolutionsführers Francesc de Vinatea.
Das Rathaus (Ajuntament) überragt mit seiner kolossalen Hauptfassade alles am Rathausplatz.
Der Metallturm auf dem Dach der Hauptpost (Palacio de Communicaciónes) ist heute nur noch Dekoration. Er war nach Fertigstellung des Gebäudes 1922 der Funkturm.
Er ist eines der schönsten Beispiele des Valencianischen Modernismus: der Hauptbahnhof (1917) besticht durch seine wundervolle Kombination aus geschwungenen Metallbögen, farbigen Glasflächen und vielfältigen Keramikdekorationen.
Immer wieder findet man an der Fassade Orangen und ihre Blüten, rote Sterne (Symbol der früheren Betreiberfirma), aber auch, direkt unter den Flaggen, zwei Keramikmosaiken, die jeweils die Wächterin des Tages (rechts) und der Nacht (links) darstellen.
In der Eingangshalle mit den hölzernen Fahrkartenschaltern wird dem Reisenden in mehreren Sprachen eine Glückliche Reise gewünscht.
In der Stierkampfarena gleich neben dem Bahnhof werden neben Stierkämpfen auch Konzerte, politische Veranstaltungen und das Oktoberfest veranstaltet.
Die Seidenbörse (Llotja de la Seda) wurde 1469 als Ölmarkt gegründet. Der Entwurf stammt von einem ähnlichen Gebäude in Palma. Die ersten Steine wurden am 15. Februar 1483 geliefert, d. h., dass an diesem Tag mit dem Bau begonnen wurde. Es dauerte bis 1533 bis der Bau mit seinem mit Zinnen versehenen Turm und der gotischen Vertragshalle fertiggestellt waren. Während der folgenden Jahrhunderte diente die Llotja als Seidenbörse.
Sie gilt als eines der bedeutendsten Gebäude der profanen Gotik in Europa. Sie besteht aus vier Teilen: dem Turm, dem Saal Consulado del Mar, dem Orangenbaum-Innenhof und dem Säulensaal. Der gesamte Komplex mit bebauten und nicht bebauten Zonen ist über 2.000 m² groß. Seit 7. Dezember 1996 zählt die Llotja de la Seda zum UNESCO Weltkulturerbe.
Gegenüber der Seidenbörse befindet sich der Zentralmarkt (Mercat Central): ein riesiger Modernismus-Palast, in dem an 285 Ständen alle kulinarischen Wünsche wahr werden.
Die Kathedrale (Catedral de Santa María de Valencia) ist der Heiligen Maria gewidmet.
An der Stelle der Kirche befand sich einst ein römischer Tempel und später eine Moschee. Die Bauarbeiten am gegenwärtig existierenden Gebäude im Stil der Gotik fingen im Jahr 1262 an und wurden im 15. Jahrhundert abgeschlossen. Die achteckige Kuppel wird aus der Zeit des Bischofs Blanes (1356 bis 1369) bezeugt; am Anfang des 15. Jahrhunderts wurde sie umgebaut.
Das Portal Puerta del Palau wurde vor dem Jahr 1270 errichtet.[3] Das Portal Puerta de los Apóstoles stammt aus dem 14. Jahrhundert.
Bereits in den 1470er-Jahren wurde der Einfluss der Renaissance unter der Bauleitung von Paolo San Leocadio und Francisco Pagano bemerkbar. Später erfolgten einige Umbaumaßnahmen in den Stilen der Renaissance, des Barock (vor allem die in den Jahren 1703 bis 1741 fertiggestellte Westfassade, die zu den wichtigsten Werken des spanischen Barock gezählt wird) und des Klassizismus.]
Der auf valencianisch als El Micalet (span. El Miguelete) bezeichnete achteckige Glockenturm wurde im 14. Jahrhundert an der Stelle eines älteren Turms gebaut. Seine Höhe beträgt 51 Meter, was ebenfalls seinem Umfang entspricht. Er wurde in vier gleich hohe Teile aufgeteilt, von den der obere – reich verzierte – Teil die Glocken beinhaltet.
In der Basilika de la Mare de Deu dels Desemparats wird ein Marienbild verehrt. Die Mutter Gottes besitzt über 200 Mäntel, die sie je nach religiösem Anlass wechselt. Oft kommt ein Friseur und legt ihre Locken aus Echthaar neu.
Die Real Iglesia de los Santos Juanes ist sowohl Johannes dem Täufer als auch Johannes dem Evangelisten geweiht. Wie die meisten Kirchen der Altstadt wurde sie an der Stelle einer früheren Moschee gebaut.
Torres dels Serrans war mit Abstand das wichtigste der zwölf Stadttore im Mittelalter.
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